Schimmel im Winter vorbeugen und bekämpfen – So schützen Sie Ihr Zuhause
Im Winter steigt das Schimmelrisiko drastisch. Erfahren Sie, warum Schimmel in der kalten Jahreszeit besonders häufig auftritt und wie Sie mit den richtigen Maßnahmen Ihre Wohnung schimmelfrei halten.

Der Winter ist die Hauptsaison für Schimmelprobleme in deutschen Wohnungen. Wenn draußen die Temperaturen fallen, steigt drinnen das Schimmelrisiko dramatisch an. Kalte Außenwände, geschlossene Fenster und erhöhte Luftfeuchtigkeit schaffen perfekte Bedingungen für Schimmelpilze. Die gute Nachricht: Mit dem richtigen Wissen können Sie Schimmel im Winter effektiv vorbeugen.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, warum Schimmel im Winter besonders häufig auftritt und welche konkreten Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihre Wohnung auch in der kalten Jahreszeit schimmelfrei zu halten.
Warum Schimmel im Winter zum Problem wird
Im Winter kommen mehrere Faktoren zusammen, die Schimmelbildung begünstigen. Das Verständnis dieser Zusammenhänge ist der erste Schritt zur erfolgreichen Prävention.
Der perfekte Sturm: Kälte trifft Feuchtigkeit
Kalte Außenwände und Fenster: Im Winter sind Außenwände, Fensterrahmen und Glasscheiben deutlich kälter als die Raumluft. Die Temperatur an einer schlecht gedämmten Außenwand kann im Winter auf 10-14 Grad fallen, während der Raum selbst 20 Grad hat.
Physik der Kondensation: Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Wenn warme, feuchte Raumluft auf kalte Oberflächen trifft, kühlt sie ab und gibt Feuchtigkeit ab – es bildet sich Kondenswasser. Genau diese Feuchtigkeit braucht Schimmel zum Wachsen.
Geschlossene Fenster: Im Winter bleiben Fenster meist geschlossen, um Heizenergie zu sparen. Dadurch steigt die Luftfeuchtigkeit in den Räumen kontinuierlich an. Eine vierköpfige Familie produziert täglich 10-15 Liter Feuchtigkeit durch Atmen, Schwitzen, Duschen und Kochen.
Die kritischen Temperaturzonen
Schimmel entsteht bevorzugt an Stellen, wo die Oberflächentemperatur unter den sogenannten Taupunkt fällt:
Hochrisiko-Bereiche im Winter:
- Außenecken von Räumen (15-30 Prozent kälter als der Rest der Wand)
- Fensterlaibungen und Fensterrahmen
- Wände hinter großen Möbelstücken an Außenwänden
- Schlafzimmerecken (oft kühler geheizt)
- Ungedämmte Rollladenkästen
- Kelleraußenwände
Heizungsluft – Fluch und Segen
Heizen ist wichtig, hat aber einen Nebeneffekt: Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Wenn Sie einen Raum von 16 auf 22 Grad aufheizen, steigt die absolute Luftfeuchtigkeit nicht, aber die relative Luftfeuchtigkeit sinkt. Das klingt zunächst gut, bedeutet aber auch: Die Luft nimmt mehr Feuchtigkeit aus Ihrer Wohnung auf – von feuchten Handtüchern, beim Kochen, Atmen und Duschen.
Das Problem: Diese feuchte, warme Luft sucht sich kalte Stellen, wo sie kondensiert. Im Winter sind diese kalten Stellen überall.
Richtig lüften im Winter – Die goldenen Regeln
Richtiges Lüften ist im Winter die wichtigste Waffe gegen Schimmel. Viele Menschen machen es aber falsch, weil sie Energie sparen wollen oder glauben, kalte Außenluft schade dem Raumklima.
Die Winter-Lüftungsformel: Kurz und kräftig
Im Winter gilt: Kurz, aber häufig.
So geht’s richtig:
- Frequenz: 3-4 Mal täglich
- Dauer: 3-5 Minuten bei Temperaturen unter 0 Grad, 5-10 Minuten bei milderen Temperaturen
- Methode: Fenster vollständig öffnen (kein Kippen!)
- Idealfall: Querlüften mit gegenüberliegenden Fenstern
Warum funktioniert das? Kalte Winterluft enthält wenig Feuchtigkeit. Wenn sie in Ihre Wohnung kommt, erwärmt sie sich und nimmt dabei große Mengen Feuchtigkeit auf. Nach 3-5 Minuten Stoßlüften haben Sie die feuchte Raumluft gegen trockene Außenluft getauscht – ohne dass Wände und Möbel auskühlen.
Die vier kritischen Lüftungszeiten im Winter
1. Nach dem Aufstehen (morgens): Im Schlafzimmer hat sich über Nacht 1-2 Liter Feuchtigkeit angesammelt (Atmen, Schwitzen). Sofort nach dem Aufstehen 5-10 Minuten stoßlüften, bevor die Feuchtigkeit sich in der Wohnung verteilt.
2. Nach dem Duschen: Ein Duschvorgang produziert bis zu 2 Liter Wasserdampf. Tür zum Badezimmer geschlossen halten und mindestens 10 Minuten mit weit geöffnetem Fenster lüften.
3. Nach dem Kochen: Auch beim Kochen mit Deckel entsteht Wasserdampf. Während und nach dem Kochen Küchenfenster öffnen oder Dunstabzugshaube nach außen (nicht Umluft) laufen lassen.
4. Vor dem Schlafengehen: Abends nochmal alle Räume durchlüften, um die tagsüber angesammelte Feuchtigkeit abzuführen.
Lüften bei Minusgraden – Kein Problem!
Viele Menschen haben Angst, bei Minusgraden zu lüften. Das ist unbegründet:
Bei minus 10 Grad:
- Die Luft ist extrem trocken
- 3-5 Minuten Stoßlüften reichen vollkommen aus
- Die Raumtemperatur sinkt nur um 1-2 Grad
- Die Wände speichern die Wärme und heizen den Raum schnell wieder auf
- Der Feuchtigkeitsabtransport ist maximal effektiv
Tipp: Bei extremer Kälte Heizung während des Lüftens kurz herunterdrehen, um Energie zu sparen.
Was Sie im Winter beim Lüften vermeiden sollten
Fenster dauerhaft kippen – der größte Fehler:
- Minimaler Luftaustausch
- Wände rund um das Fenster kühlen stark aus
- Kondenswasser am Fensterrahmen
- Hohe Energieverluste
- Schimmelrisiko steigt deutlich
Zu selten lüften: Einmal täglich reicht im Winter nicht aus. Die Luftfeuchtigkeit sammelt sich an und kondensiert an kalten Stellen.
Nur ein Raum lüften: Alle Räume müssen regelmäßig gelüftet werden, auch wenig genutzte Zimmer.
Richtig heizen im Winter – Wärme gegen Schimmel
Neben Lüften ist richtiges Heizen die zweite Säule der Winter-Schimmelprävention. Warme Wände kondensieren keine Feuchtigkeit.
Die Mindesttemperaturen für schimmelfreie Räume
Im Winter sollte kein Raum dauerhaft unter 16 Grad fallen:
Empfohlene Wintertemperaturen:
- Wohnzimmer: 20-22 Grad
- Schlafzimmer: 16-18 Grad (nicht kälter!)
- Kinderzimmer: 20-22 Grad
- Badezimmer: 22-24 Grad
- Küche: 18-20 Grad
- Flur: 15-18 Grad
- Unbewohnte Räume: Mindestens 16 Grad
Warum auch das Schlafzimmer geheizt werden muss
Viele Menschen heizen das Schlafzimmer im Winter nicht oder nur minimal, weil sie gerne kühl schlafen. Das ist der häufigste Grund für Schimmel im Schlafzimmer.
Das Problem:
- Kalte Wände (oft unter 14 Grad)
- Hohe Luftfeuchtigkeit durch nächtliches Schwitzen (0,5-1 Liter pro Person)
- Perfekte Bedingungen für Schimmel
Die Lösung:
- Mindestens 16-18 Grad heizen, auch wenn Sie kühl schlafen möchten
- Morgens sofort lüften
- Bettdecke zurückschlagen, damit Feuchtigkeit aus der Matratze entweichen kann
- Weitere Tipps in unserem Ratgeber Schimmel im Schlafzimmer
Die Nachtabsenkung richtig nutzen
Moderne Heizungen haben eine Nachtabsenkung, um Energie zu sparen. Das ist gut, sollte aber nicht übertrieben werden.
Richtig:
- Nachts maximal 3-4 Grad weniger als tagsüber
- Nicht unter 16 Grad absenken
- Programmierbare Thermostate nutzen
Falsch:
- Heizung nachts komplett ausschalten
- Temperatur um mehr als 5 Grad absenken
- Einzelne Räume gar nicht heizen
Warum? Stark ausgekühlte Wände brauchen morgens viel Energie zum Aufheizen und kondensieren in der Zwischenzeit Feuchtigkeit.
Heizkörper frei halten
Im Winter besonders wichtig: Heizkörper dürfen nicht verdeckt sein.
Vermeiden Sie:
- Vorhänge vor Heizkörpern
- Möbel direkt vor der Heizung
- Wäsche zum Trocknen auf dem Heizkörper (produziert enorme Feuchtigkeit!)
- Verkleidungen ohne ausreichende Lüftungsschlitze
Türen zwischen unterschiedlich temperierten Räumen schließen
Wenn Sie das Schlafzimmer kühler halten als das Wohnzimmer, halten Sie die Tür zwischen beiden Räumen geschlossen.
Der Grund: Warme, feuchte Luft aus dem Wohnzimmer gelangt sonst ins kühle Schlafzimmer und kondensiert dort an den kalten Wänden.
Kondenswasser im Winter – Warnsignal beachten
Kondenswasser an Fenstern und Wänden ist im Winter ein deutliches Warnsignal für zu hohe Luftfeuchtigkeit.
Kondenswasser am Fenster – Was tun?
Morgens beschlagene Fenster sind im Winter häufig, aber problematisch:
Sofortmaßnahmen:
- Kondenswasser mit einem Tuch abwischen
- Sofort stoßlüften (5-10 Minuten)
- Fensterrahmen und Laibungen auf Schimmel kontrollieren
- Luftfeuchtigkeit im Raum prüfen
Dauerhafte Lösungen:
- Häufiger lüften
- Raumtemperatur leicht erhöhen
- Luftfeuchtigkeit senken (Hygrometer nutzen!)
- Bei alten Fenstern: Austausch gegen moderne Fenster mit besserer Isolierung
Feuchte Wände erkennen
Kondenswasser sehen Sie nicht immer. Achten Sie auf diese Anzeichen:
Warnsignale für feuchte Wände:
- Kalte Wandoberflächen (mit Hand prüfen)
- Leicht feuchte Stellen in Ecken
- Muffiger Geruch
- Abblätternde Tapete
- Verfärbungen
Was tun bei feuchten Wänden?
- Ursache identifizieren (Kondenswasser oder eindringende Nässe?)
- Bei Kondenswasser: Mehr lüften und heizen
- Möbel von der Wand abrücken (mindestens 10 cm Abstand)
- Bei baulichen Mängeln: Vermieter informieren
Spezielle Winter-Problemzonen und Lösungen
Im Winter sind bestimmte Bereiche in der Wohnung besonders anfällig für Schimmel.
Außenecken – Die Schimmel-Hotspots
Außenecken sind im Winter oft 20-30 Prozent kälter als die restliche Wand.
Prävention:
- Keine großen Möbel in Außenecken stellen
- Temperatur in Räumen mit Außenecken nicht zu niedrig halten
- Regelmäßig auf Schimmel kontrollieren
- Bei Bedarf: Zusätzliche Dämmung oder Wandheizung
Fensterlaibungen und Rollladenkästen
Fensterlaibungen (die seitlichen Flächen rund um das Fenster) und Rollladenkästen sind oft unzureichend gedämmt.
Maßnahmen:
- Regelmäßig auf Schimmelbildung prüfen
- Kondenswasser sofort entfernen
- Bei ungedämmten Rollladenkästen: Nachträgliche Dämmung erwägen
- Vorhänge nachts nicht komplett schließen (Luftzirkulation ermöglichen)
Wände hinter Möbeln
Im Winter besonders kritisch: große Schränke oder Betten an Außenwänden.
Vorbeugende Maßnahmen:
- Mindestens 5-10 cm Abstand zur Wand
- Möbel auf Füßen bevorzugen (bessere Luftzirkulation)
- Regelmäßig Möbel abrücken und dahinter kontrollieren
- Luftdurchlässige Möbelrückwände wählen
- Mehr Informationen: Schimmel hinter Möbeln
Keller im Winter – Besondere Vorsicht
Keller sind im Winter anders zu behandeln als im Sommer:
Winter-Strategie für Keller:
- Öfter lüften als im Sommer (kalte Winterluft ist trocken)
- Mäßig heizen (10-15 Grad)
- Regelmäßig Luftfeuchtigkeit messen
- Bei über 60 Prozent Luftfeuchtigkeit: Luftentfeuchter einsetzen
Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Schimmel im Keller.
Die Rolle der Luftfeuchtigkeit im Winter
Im Winter steigt die relative Luftfeuchtigkeit in Innenräumen oft stark an, obwohl die absolute Feuchtigkeit gleich bleibt.
Luftfeuchtigkeit messen und verstehen
Ideale Werte im Winter:
- 40-50 Prozent: Optimal für Gesundheit und Schimmelprävention
- 50-60 Prozent: Noch akzeptabel, aber bereits erhöhte Aufmerksamkeit nötig
- Über 60 Prozent: Schimmelrisiko steigt deutlich, sofort lüften
- Über 70 Prozent: Akute Schimmelgefahr, Ursache finden
Hygrometer nutzen: Ein digitales Hygrometer kostet 10-30 Euro und zeigt Ihnen genau, wann Sie handeln müssen. Stellen Sie mehrere Geräte in verschiedenen Räumen auf, besonders in Problemzonen.
Luftfeuchtigkeit aktiv senken
Wenn trotz Lüften die Luftfeuchtigkeit über 60 Prozent bleibt:
Sofortmaßnahmen:
- Häufiger und länger lüften
- Raumtemperatur leicht erhöhen (warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf)
- Feuchtequellen identifizieren und reduzieren
- Wäsche nicht in der Wohnung trocknen
Technische Hilfe:
- Luftentfeuchter einsetzen (besonders in Problemräumen)
- Elektrische Geräte mit Kondensationstechnologie sind im Winter effektiv
- Luftentfeuchter gegen Schimmel – unser ausführlicher Ratgeber
Feuchtequellen im Winter reduzieren
Vermeiden Sie:
- Wäsche in der Wohnung trocknen (bringt bis zu 3 Liter Feuchtigkeit in die Raumluft)
- Zu viele Zimmerpflanzen (jede Pflanze gibt Wasser ab)
- Lange, heiße Duschen ohne anschließendes Lüften
- Kochen ohne Dunstabzugshaube oder offenes Fenster
Bauliche Schwachstellen im Winter erkennen
Manche Schimmelprobleme entstehen nicht durch falsches Verhalten, sondern durch bauliche Mängel, die im Winter besonders deutlich werden.
Wärmebrücken identifizieren
Wärmebrücken sind Bereiche, wo Kälte leichter eindringt:
Typische Wärmebrücken:
- Ungedämmte Außenwände
- Alte Fenster mit Einfachverglasung
- Heizkörpernischen
- Balkone und Erker
- Betondecken, die nach außen führen
Identifikation:
- Mit der Hand fühlen (deutlich kältere Stellen)
- Im Winter von außen bei Schnee beobachten (Schnee schmilzt an Wärmebrücken schneller)
- Professionell: Thermografie-Aufnahmen
Als Mieter: Bauliche Mängel und Wärmebrücken sind Vermietersache. Informieren Sie Ihren Vermieter schriftlich und setzen Sie eine Frist zur Behebung. Mehr zu Ihren Rechten: Schimmel und Mietrecht
Undichte Fenster und Türen
Alte, undichte Fenster bringen zwei Probleme:
- Zugluft und Wärmeverlust
- Kalte Rahmen, an denen Feuchtigkeit kondensiert
Prüfung: Halten Sie bei geschlossenem Fenster eine brennende Kerze an den Rahmen. Flackert die Flamme, ist das Fenster undicht.
Kurzfristige Lösung: Dichtungsband anbringen
Langfristige Lösung: Fensteraustausch gegen moderne Isolierverglasung
Winter-Checkliste für ein schimmelfreies Zuhause
Nutzen Sie diese Checkliste für Ihre tägliche und wöchentliche Routine im Winter:
Täglich im Winter
- Morgens alle Schlafräume 5-10 Minuten stoßlüften
- Nach dem Duschen Bad mindestens 10 Minuten lüften
- Nach dem Kochen Küche lüften
- Abends nochmal alle Räume kurz durchlüften
- Kondenswasser an Fenstern sofort entfernen
- Alle Räume ausreichend heizen (mindestens 16 Grad)
Wöchentlich im Winter
- Luftfeuchtigkeit in allen Räumen prüfen (Hygrometer)
- Außenecken auf Schimmel oder Feuchtigkeit kontrollieren
- Fensterrahmen und -laibungen auf Schimmel prüfen
- Hinter großen Möbeln nachsehen
- Kellerräume kontrollieren
Monatlich im Winter
- Alle Problemzonen systematisch untersuchen
- Silikonfugen im Bad auf Schimmel prüfen
- Möbel an Außenwänden abrücken und dahinter kontrollieren
- Kleiderschrank auf Schimmel prüfen
Schimmel im Winter entdeckt – Was jetzt?
Trotz aller Vorsicht haben Sie Schimmel entdeckt? Handeln Sie schnell:
Kleine Schimmelstellen (unter 0,5 Quadratmeter):
- Mit Schutzausrüstung (FFP2-Maske, Handschuhe) entfernen
- Hochprozentigen Alkohol (mindestens 70 Prozent) oder Schimmelentferner nutzen
- Ursache identifizieren und beheben
- Betroffene Stelle beobachten
Detaillierte Anleitung: Schimmel in der Wohnung entfernen
Größere Schimmelstellen oder Schwarzschimmel:
- Fachmann beauftragen
- Raum möglichst wenig nutzen
- Nicht selbst entfernen (Gesundheitsrisiko)
- Ursache professionell klären lassen
Bei Schwarzschimmel: Schwarzschimmel ist besonders gesundheitsgefährdend. Lesen Sie unseren Ratgeber Schwarzschimmel erkennen und behandeln.
Häufige Fehler im Winter vermeiden
Diese Fehler machen viele Menschen im Winter – vermeiden Sie sie:
Fehler 1: Heizung aus, um Energie zu sparen
Zu stark ausgekühlte Räume fördern Schimmel mehr, als sie Geld sparen. Die Kosten für Schimmelsanierung übersteigen die Heizkosten um ein Vielfaches.
Fehler 2: Nur lüften, wenn es nicht zu kalt ist
Im Winter bei Minusgraden ist die Luft besonders trocken – beste Bedingungen zum Lüften. Nutzen Sie diese Gelegenheit.
Fehler 3: Wäsche auf dem Heizkörper trocknen
Eine Waschladung gibt 1-3 Liter Wasser in die Raumluft ab. Auf dem Heizkörper verdunstet es noch schneller und erhöht die Luftfeuchtigkeit massiv.
Fehler 4: Fenster dauerhaft kippen
Der häufigste und schädlichste Fehler im Winter. Führt zu ausgekühlten Wänden und erhöhtem Schimmelrisiko bei minimalem Lüftungseffekt.
Fehler 5: Schlafzimmer gar nicht heizen
Auch wenn Sie gerne kühl schlafen – unter 16 Grad wird es kritisch. Die Kombination aus kalten Wänden und nächtlicher Feuchtigkeit ist ideal für Schimmel.
Fazit: Mit den richtigen Maßnahmen durch den Winter
Schimmel im Winter ist kein unvermeidliches Schicksal. Mit den richtigen Gewohnheiten und etwas Aufmerksamkeit bleiben Ihre Räume auch in der kalten Jahreszeit schimmelfrei:
Die wichtigsten Winter-Regeln:
- Kurz, aber häufig lüften: 3-4 Mal täglich für 3-5 Minuten stoßlüften
- Alle Räume heizen: Mindestens 16 Grad, auch im Schlafzimmer
- Luftfeuchtigkeit kontrollieren: Mit Hygrometer überwachen, unter 60 Prozent halten
- Kondenswasser entfernen: Sofort abwischen und lüften
- Problemzonen beobachten: Regelmäßig Außenecken, Fenster und Möbelrückseiten prüfen
- Möbel mit Abstand: Mindestens 5-10 cm zu Außenwänden
Der Winter erfordert mehr Aufmerksamkeit, aber mit diesen Maßnahmen schützen Sie Ihre Gesundheit und Ihre Wohnung effektiv vor Schimmel. Machen Sie die Prävention zur Gewohnheit – Ihr Zuhause wird es Ihnen danken.
Haben Sie weitere Fragen zu Schimmel im Winter? Stöbern Sie durch unsere weiteren Ratgeber-Artikel oder kontaktieren Sie uns für individuelle Beratung.
Häufig gestellte Fragen
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